Der Verein The Rising Lions wurde von Nadine Faber, Michaela Stolzenberger, Petra Matt, Jacqueline Erbacher, Daniel Krebs, Sabine Breitenbach und Diana Berberich am 16. Juli 2016 mit einer Gründungsversammlung ins Leben gerufen. Das erste Projekt: Eine Schulgründung in Ghana (Afrika).
Die Hintergründe der Vereins- und geplanten Schulgründung in einer Region der Welt, in der die schulische Ausbildung und die anschließenden Chancen nicht vergleichbar mit denen hierzulande sind, reichen bis in den Sommer 2014 zurück. Damals besuchte die Vereinsvorsitzende Nadine Faber, die als Nachhilfelehrerin arbeitet, in Waldmichelbach ein Fortbildungsseminar zum Thema „Schaubildarbeit als Lehrmethode“. Beim Seminar lernte sie Organisator Georg Brock kennen, seines Zeichens Schul- und Entwicklungsbegleiter aus Österreich.
Mit der Zeit reifte der Entschluss, gerade dort, wo Bildung noch in den Kinderschuhen steckt, ein neues, modernes System zu etablieren. Mit ausschlaggebend war dann auch Fabers Brief- und Bildungsaustausch-Projekt zwischen der Erftal-Grundschule Eichenbühl und der Duawodome Basic School in Akatsi/Ghana.
Frieden ist ein Privileg
Während die The Rising Lions-Vorsitzende sich über die vergangenen Jahre im Zuge mehrerer Reisen darum kümmert, dass Briefe aus Eichenbühl Schüler in Ghana erreichen und deren Post wiederum ins Erftal kommt, gewann sie zahlreiche Einblicke in das afrikanische Bildungssystem.
Unser Leben in Überfluss und Frieden ist ein Privileg, dass nur einem ausgewählten Personenkreis auf dieser Erde zuteilwird. Es liegt daher an jedem einzelnen von uns, in die Verantwortung zu gehen und sich für die Menschen einzusetzen, die dieses Glück nicht in diesem Maße erfahren durften.
Each one – teach one
Nach dem Motto „Each One – Teach One“ möchten wir den gegenseitigen und respektvollen Austausch von Wissen fördern. Jeder hat besondere Fähigkeiten und Kenntnisse und wir alle können voneinander lernen.
So geht es uns auch darum, das Bewusstsein in unserem Kulturkreis dahingehend zu fördern, dass wir unseren Wohlstand nicht als selbstverständlich und gegeben hinnehmen.
„Das derzeitige Bildungssystem in Ghana ist in Sachen Ausstattung und Niveau etwa wie bei uns vor 50 bis 100 Jahren. Unser Ziel als Verein ist es vor allem, die Mentalität der jungen Menschen in Ghana dahingehend zu fördern, dass sie in einem wirtschaftlich schwachen Umfeld dennoch etwas erreichen können – denn oftmals gehen sie nach Schulabschluss aus Mangel an Jobangeboten wieder in die Familien zurück, helfen auf den Feldern. Wir möchten durch unsere Arbeit die Schüler in Ghana dabei unterstützen, sich zu selbstständigen und eigenverantwortlichen Menschen zu entwickeln!
Hierbei geht es nicht darum, unser „überlegenes westliches Wissen“ anderen Kulturen aufzudrängen. Nach dem Motto „Each One – Teach One“ möchten wir den gegenseitigen und respektvollen Austausch von Wissen fördern. Jeder hat besondere Fähigkeiten und Kenntnisse und wir alle können voneinander lernen. So geht es uns auch darum, das Bewusstsein in unserem Kulturkreis dahingehend zu fördern, dass wir unseren Wohlstand nicht als selbstverständlich und gegeben hinnehmen. Unser Leben in Überfluss und Frieden ist ein Privileg, dass nur einem ausgewählten Personenkreis auf dieser Erde zuteilwird. Es liegt daher an jedem einzelnen von uns, in die Verantwortung zu gehen und sich für die Menschen einzusetzen, die dieses Glück nicht in diesem Maße erfahren durften.“ – Nadine Faber